Corona-Pandemie: Mehr als 1.000 Einsatzstunden für die Wadersloher DRKler

Vor vier Wochen führte der Ausbruch des Corona-Virus bei einem fleischverarbeitenden Betrieb im Kreis Gütersloh zu einem flächendeckenen Lockdown in den Landkreisen Gütersloh und Warendorf. Für das DRK Wadersloh bedeutete die Situation, in dessen Folge mehrere Testzentren eingerichtet wurden, einen aussergewöhnlichen Einsatz. Mehr 1.000 Einsatzstunden leisteten die Wadersloher Bereitschaften im Zuge des Lockdowns.

Am 24. Juni wurde der DRK-Ortsverein Wadersloh erstmals alamiert und wurde zur Unterstützung und Getränkeversorgung zum Corona-Testzentrumstandort Oelde angefordert. Dort hatte die Bundeswehr mit weiteren Hilfsdiensten kurz vor Beginn der Sommerferien ein Testzentrum des Kreises Warendorf an der ehemaligen Overbergschule errichtet. Da die Urlaubssaison kurz bevorstand und viele Reisende einen negativen Corona-Test vorweisen mussten, waren die Warteschlangen in den ersten Tagen entsprechend lang. Schon seit dem 23. Juni unterstützten Helferinnen und Helfer des DRK Wadersloh den Kreis Warendorf durchgehend bei der Bewältigung der telefonischen Hotline-Anfragen in Warendorf. Bis zum 18. Juli waren heimische  DRK-Einsatzkräfte im Kreishaus vor Ort. Vom 27. Juni bis zum 2. Juli unterstützten die Einsatzeinheiten der Großgemeinde Wadersloh erneut an den Abstrichstelle in Oelde und Ahlen u.a. auch mit Sani-Dienst.

„Wir haben zu Beginn die Organisation optimiert, da die Testzentren gerade am Anfang sehr überlaufen waren. Wir haben uns sehr über die hohe Einsatzbereitschaft unserer Helferinnen und Helfer gefreut, möchten zugleich aber auch den Arbeitgebern herzlich danken, die ihre Arbeitnehmer für die Einsätze freigestellt haben“, so Rotkreuzleiterin Sonja Westkemper. Die Rortkreuzleitung in Wadersloh betrachtet den Einsatz als sehr erfolgreich. Zusammen mit den Einsatzkräften aus Wadersloh, Diestedde und Liesborn sowie den Helfern des Kreises und der Bundeswehr konnte eine reibungslos funktionierende Zusammenarbeit durchgeführt werden, die wohl vielen Menschen in der Region den Urlaub gerettet haben dürfte. Hintergrund der Massentestungen war die Kontrolle, ob das Virus von den Mitarbeitern der Fleischfabrik auf die allgemeine Bevölkerung übergesprungen ist.